Was muss verbessert werden, damit es uns besser geht?
Nierenversagen kann jeden treffen kann. Eine verschleppte Grippe oder eine plötzlich auftretende Autoimmunerkrankung können zum Organversagen und somit zur Warteliste führen. Das gilt auch für andere Erkrankungen: Für alle, die auf eine Niere, ein Herz, eine Leber, Lungen oder eine Bauchspeicheldrüse warten, heißt es, entweder rechtzeitig eine Organspende zu erhalten oder zu sterben.
Wir verfolgen das Thema Organspendermangel seit ca. 28 Jahren intensiv. In dieser Zeit haben sich die Wartezeiten für die Betroffenen verlängert, und die Situation verschlechtert sich zusehends. Wir möchten mit unseren Erfahrungen und Geschichten zur Aufklärung der Gesellschaft beitragen. Wir haben viel erlebt, und wir wissen, wo es nicht rund läuft und in welchen Bereichen Veränderungen notwendig sind.
Wir besuchen Firmen und Behörden, veranstalten Gesundheitstage und beantworten dort unterschiedliche Fragen rund um die Nierenerkrankung und die Folgen für die Betroffenen. In Schulen, Vereinen und Kirchengemeinden beispielsweise geht es um Aufklärung über Organ- und Nierentransplantation.
Manchmal werden wir auch von Politikern eingeladen und manchmal müssen wir uns auch selbst bei ihnen einladen. Beim Thema Organspende in Deutschland gibt es viele Missstände, die allerdings nur der Bundestag und nicht die Landes- oder Kommunalpolitik beheben könnten. Wir wollen Politikerinnen und Politiker aktivieren, indem wir Pressemitteilungen herausgeben, Bundestagsabgeordnete aus NRW gezielt anschreiben und offene Briefe an den Bundesgesundheitsminister, die Landesgesundheitsminister sowie alle MdBs adressieren.
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Was wir fordern.
Nur das Zusammenwirken zwischen der Freistellung der Transplantations-Koordinatorinnen und -Koordinatoren in den Entnahmekrankenhäusern, der besseren Vergütung der Krankenhäuser, einer Kontrollmöglichkeit über die Verwendung der Finanzierung der Transplantationsbeauftragten und die Einführung der Widerspruchsregelung durch eine Novellierung des deutschen Transplantationsgesetzes können eine wesentliche Verkürzung der Wartezeiten auf ein Organ und somit eine Reduzierung von Leid und Tod bewirken.
Wir fordern:
Die Einführung der sogenannten Widerspruchsregelung Die Ermöglichung der Organspende auch nach Herz-Kreislauf-Tod (und nicht nur nach dem sog. Hirntod) Die Ermöglichung der sogenannten Überkreuz-Lebendspende durch anonymes Pairing Die Ermöglichung der anonymen, altruistischen Organspende
Welche Problematik würdest du angehen?
Das Thema Organspende ist breit gefächert, und man kann über viele Aspekte diskutieren. Aber vielleicht gibt es ja ganz bestimmte Punkte, die dir am Herzen liegen. Das muss nicht die Organspende an sich sein. Vielleicht gibt es ja Fragen zu Ärztinnen und Ärzten, Behandlungsmethoden oder Dinge, die dich im Alltag oder bei der Arbeit behindern. Schreib uns gerne, was dich beschäftigt und was du ändern möchtest. Wir werden dann so schnell wie möglich Kontakt aufnehmen.